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Channel: Robert Kraus – krausens-online.de
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BananaPI System auf SSD

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Nachdem der BananaPI nun endlich läuft, war er bereit für seinen Einsatz: Loggen von Daten über einen längeren Zeitraum.
Jedoch hatte ich mit dem RaspberryPI schonmal schlechte Erfahrungen mit der Haltbarkeit von SSD-Karten gemacht, die viele Zugriffe hatten. Zum Glück hat der BananaPi einen SSD-Anschuß

Aber auch hier stolperte ich erstmal über das Problem der nicht funktionierenden Anleitungen und toten Links.
Nach einer längeren Suche stolperte ich dann auf einen Link, der in einem Forum (https://bananapi.gitbook.io) sehr vielversprechend aussah, weshalb ich den weiterführenden Link, der mittlerweile in’s Nichts verwies, dann über das web.archive.org gesucht und gefunden habe.

Hier also die Schritte zusammengefasst.

Die SSD mit dem dazugehörigen Kabel anstecken und den BananaPI neu starten.
Zuerst teste ich mit fdisk -l, ob die SSD gefunden wurde.
Danach habe ich mit cfdisk auf der SSD eine primäre Partition erstellt (ist bequemer als mit fdisk) und diese als Typ Linux gekennzeichnet.
Um sich einen Neustart zu sparen kann man die Partitionstabelle mit sudo partprobe /dev/sda neu einlesen.
Der nächste Schritt ist das Formatieren der neu erstellten Partition

sudo mkfs.ext4 /dev/sda1

Somit ist alles vorbereitet um das Betriebssystem auf die SSD zu übertragen

Zuerst mounte ich die Partition in das Verzeichnis /mnt

sudo mount /dev/sda1 /mnt

Danach kann man das komplette root-Filesystem kopieren

sudo rsync -axv / /mnt

Jetzt müssen wir noch die SSD als root-Partition bekannt machen.
Dazu lese ich zuerst die BlockID der Partition aus

sudo blkid /dev/sda1
/dev/sda1: UUID="8a948549-a40d-40b0-b3da-d4e411e995df" BLOCK_SIZE="4096" TYPE="ext4" PARTUUID="6cc7ab35-01"

Dann trage ich die Partition in der fstab ein und hashe gleichzeitig die SD-Karte aus.

sudo nano /etc/fstab
#UUID=d1799676-40cb-4b00-852a-f233e26ba32b / ext4 defaults,noatime,commit=600,errors=remount-ro 0 1
UUID=8a948549-a40d-40b0-b3da-d4e411e995df / ext4 defaults,noatime,commit=600,errors=remount-ro 0 1
tmpfs /tmp tmpfs defaults,nosuid 0 0

Und natürlich muss auch der Bootloader angepasst werden

sudo nano /boot/armbianEnv.txt
...
#rootdev=UUID=d1799676-40cb-4b00-852a-f233e26ba32b
rootdev=UUID=8a948549-a40d-40b0-b3da-d4e411e995df
...

Da die Daten im Livesystem geändert wurden, lasse ich den rsync-Befehl von oben noch einmal laufen

sudo rsync -axv / /mnt

Jetzt noch sauber die SSD aushängen ….

sudo umount /mnt

… und das System neu starten

sudo reboot

Nach dem Neustart kann man mit df -Th prüfen, ob die SSD richtig eingebunden wurde

df -Th
Dateisystem    Typ      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev           devtmpfs  431M       0  431M    0% /dev
tmpfs          tmpfs      97M    3,2M   94M    4% /run
/dev/sda1      ext4       30G    1,2G   27G    5% /
tmpfs          tmpfs     484M       0  484M    0% /dev/shm
tmpfs          tmpfs     5,0M    4,0K  5,0M    1% /run/lock
tmpfs          tmpfs     484M       0  484M    0% /tmp
/dev/zram1     ext4       49M    288K   45M    1% /var/log
tmpfs          tmpfs      97M       0   97M    0% /run/user/1000

Wenn man möchte kann man jetzt noch die ehemalige root-Partition auf der SD-Karte löschen


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